Das waren weder die M 8-Schüler noch der Bildhauer Christoph Mayer, der die Klasse am vergangenen Mittwochvormittag besuchte. Im Gepäck hatte er die Ballade „Der Erlkönig“ von J. W. Goethe und viele gute Ideen, wie man die Geschichte kreativ umsetzen konnte. Zuerst beschäftigte sich die Klasse natürlich mit dem ursprünglichen Gedicht, in dem der Sohn auf dramatische Weise stirbt. Dann aber ließen die Schüler den Sohn am Leben und er ließ sich vom Erlkönig mitziehen. Was er dort erlebte, stellten sie als Comic, als Märchen, als Thriller, auf Bildern oder mit Hilfe von Zeitungspapierfiguren dar, und präsentierten ihre Version von der veränderten Ballade ihren Mitschülern. Auch wenn der Sohn bei der ein oder anderen Variante der Ballade überlebte, wissen die Schüler jetzt zu 100 %, wer bei Nacht und Wind durch den Wald reitet.